Baustelle Leopoldauerstrasse 26, 1210 Wien.
Eine Diskokugel wird installiert. Sie wird mit einem Kran in die Baustelle gesenkt und taucht diese in eine neue Atmosphäre. Zwei starke Lichtquellen beleuchten die Kugel schon bei Tag und beginnen durch die entstehenden Lichteffekte die Umgebung in einen Ort des Glamours und Begehrens zu verwandeln. Die festen Baukörper und die bestehende Bausubstanz in der Umgebung beginnen immer stärker zu verschwimmen. Die unfertige Struktur wird zur Bühne, zum Dancefloor und die Party kann beginnen.
Construction Site Leopoldauerstrasse 26, 1210 Vienna.
A disco ball is installed. It is lowered by a crane into the construction site and immerses the place in a new atmosphere. At dusk two strong light sources illuminate the ball already and as it darkens, the resulting reflections transform the environment into a place of glamor and desire. The solid structures and the existing buildings in the area are beginning to merge more and more. The unfinished structure becomes the stage, the dancefloor and the party can begin.
10 Baustellen
Die 1953 gegründete Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA) entwickelt und betreut Jahr für Jahr zahlreiche Baustellen. Jede davon ist anders und befindet sich akut in einer anderen Vorbereitungs-, Planungs- oder Bauphase. Ein Umstand aber ist immer gleich: Baustellen sind Orte des permanenten Übergangs. Bei manchen existiert gerade erst der Baugrund, bei anderen werden die Wohnungen schon von den Mietern bezogen – immer wird dabei etwas vorgestellt, was noch nicht ist: einerseits die Gebäude, die es zu errichten gilt, andererseits das neue Zuhause und das Leben, das sich in ihm und um es herum entfalten soll.
Mit dem von Vitus Weh kuratierten Projekt "10 Baustellen" hat die WBV diese Transformationen von zehn Künstlern und Künstlerinnen im Rahmen von eyes on - Monat der Fotografie individuell in den Blick nehmen lassen. Ihre unterschiedlichen Zugangsweisen haben dabei weniger den Fortschritt des technischen Geschehens in den Fokus gerückt als das momenthaft Ekstatische, das Lebendige und Geheimnisvolle.
Dokumentiert wird das Projekt durch eine Ausstellung und ein Fotobuch (Gestaltung: Markus Zahradnik/Schrägstrich Kommunikationsdesign). Auch die Ausstellung findet an einem Ort der Transformation statt: in einer ruinösen, hohen Lagerhalle. Nach der Ausstellung wird diese von Grund auf umgebaut werden.
10 Construction Sites
Founded in 1953, the housing association Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA) develops and manages numerous construction sites every year. Each project is different, and each is currently in a different phase of preparation, planning, or realization. But there is one thing they all have in common: construction sites are places in perpetual transition. Whether the building ground has just been prepared or the tenants are already moving into the apartments—the process always involves imagining what does not yet exist: the buildings to be erected as well as the new homes and the lives that will be set in and around them.
WBV-GPA asked the curator Vitus Weh to supervise the project "10 Construction Sites": as part of eyes on-month of photography ten artists explore individual perspectives on this transformation. Rather than focusing on the progress of construction technology, their various approaches highlight the brief moments of ecstasy, of vitality and mystery.
An exhibition and a photo book (design: Markus Zahradnik/Schrägstrich Kommunikationsdesign) document the project. The exhibition is held at a venue that is itself undergoing transformation: a dilapidated tall warehouse that will be rebuilt from the ground up after the show closes.
Kurator: Vitus Weh
Built with Berta